Wie sollen wir beten?
Glauben und Nichtzweifeln gehört im Gebet zusammen. Natürlich wird es nicht immer so kommen, wie wir das wollen. Aber es wird so kommen, wie Gott es will. Und das ist dann noch immer das Beste für uns! »Herr ich möchte dies und das, aber du weißt, was das beste für mich ist« Und dabei Gott alles Zutrauen - Das ist schwer, und will geübt werden.
Wir können nur einem dienen - Gott oder der Welt. Wer sich zu 100% Gott ausliefert, sich selbst aufgibt, der wird Gebetserhörungen erleben.
Gott ist groß und Ehrfurcht gebietend! Er ist kein Kumpel, mit dem schnodderig geredet werden kann. Gott versteht jeden Slang, und jede Gossensprache, jede antiquierte Pietistenrede und versnobte Ausdrucksweise. Aber er bleibt heilig, und das muß beim Gebet eine innere Demut beim Beter bewirken.
Ohne Hintergedanken, ohne Heimlichkeiten etc. Mit welchen Motiven beten wir?
Sünde trennt von Gott, und damit wird die Verständigung mit Gott behindert. Erst wenn wir die Vergebung in Christus für uns in Anspruch nehmen, können wir zu Gott beten.
Das ist der Grundtenor, der alles Bitten im Gebet begleiten soll. Denn Gott wird uns das zukommen lassen, was ihn ehrt und uns nützt, und das überreichlich! Er wird uns nie etwas geben, was seinen Geboten und seinem Wort widerspricht.
Wenn uns Neid, Haß, Zorn die Sicht vernebeln, wird unser Gebet erschwert. Vergeben wir unseren Mitmenschen, gönnen wir ihnen allen Reichtum und alle Anerkennung der Welt, und sammeln wir uns »Schätze im Himmel«. Dann blockiert uns auch nichts im Gebet.
Das darf keine Floskel bleiben: »Das bitten wir dich im Namen Jesu«. Das muß meinen, daß wir im Sinne Jesu beten und bitten. Ist unser Wollen und Wünschen in Übereinstimmung mit dem, was Jesus möchte? Darum müssen wir Jesus kennen!
Jakob sagt in 1. Mose 32, 27: »Ich lasse Dich nicht, du segnest mich denn.« Gott möchte nicht nur über unser Leben und unsere Wünsche informiert werden. Er möchte auch mitbekommen, wenn wir (über ihn) traurig, wütend oder unzufrieden sind.
Die Körperhaltung beim Gebet ist egal. Jede Haltung hat Vor- und Nachteile. Im Liegen schläft man leicht ein, im Knien schlafen die Füße ein. Im Sitzen vorgebeugt, (Shampoo- Haltung) kann man sich gut konzentrieren, ist aber nicht jedermanns Sache.
Kann helfen, seine Gedanken zu sammeln, und sich nicht ablenken zu lassen. Am Anfang hilft es, sich einen Zeitraum von 4-6 Wochen vorzunehmen, und dann regelmäßig abends 1-2 Seiten vollzuschreiben.
Beim Fahradfahren, Gebetsspaziergang oder im Auto.
Meditation wird in christlichen Kreisen oft in Richtung Okkult oder asiatische Religion geschoben. Aber auch im Gebet kann meditiert werden. Nur ist dabei auf das Ziel und die Motivation der Meditation zu achten. Sie sollte dazu dienen, sich frei zu machen von dem Trubel des Alltages. Zur Ruhe zu finden, um dann mit Gott reden zu können, ohne von seinen eigenen Gedanken abgelenkt zu werden. Alles Andere was in Richtung Meditation geht, ist mit Vorsicht zu genießen.
Demut:
Mut zu dienen - Mut sich dienen zu lassen
Diese Seite ist von Andreas Walter im November 1997 gestaltet, und im Dezember 1999 überarbeitet.
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